
shifting in/tension/s - Interaktive Installation
28.08. – 14.09.2025 Vernissage 28.08 18h /

„shifting in/tension/s“ – Interaktive Installation über soziale Netzwerke und Widerstand in Zeiten des Rechtsrucks
Als weiße, queere Personen setzen sich Champagne und de Goër mit den Auswirkungen des europaweiten Rechtsrucks auf soziale Beziehungen marginalisierter Gruppen auseinander. Im Zentrum stehen dabei Fragen wie: Wie viel Spannung können wir kollektiv tragen? Wie wirken soziale Beziehungen als Schutznetz – oder eben nicht?
Die Ausstellung lädt Besucher*innen dazu ein, Teil eines offenen, wachsenden Archivs zu werden. Sie können Gedanken, Skizzen und Beiträge hinterlassen – oder direkt an den gespannten Netzen weiterknüpfen, die als Metapher für menschliche Verbindungen und ihre Belastbarkeit dienen.

Zoé Champagne (1996, Hamburg/Paris) verbindet in deren interdisziplinären Arbeiten künstlerische Praxis mit kulturwissenschaftlichen Analysen. Die Soundinstallation in der Ausstellung basiert auf intimen Gesprächsspuren und Zeichnungen aus (Fern-)Freundinnenschaften, die als zarte Bündnisse gegen gesellschaftlichen Druck gelesen werden können. Champagne hat Politikwissenschaft in Paris sowie Kulturwissenschaft in Bremen und Paris studiert und ist als Drag-Performer*in „Coucou Cherry“ Teil des Kollektivs NipSlips.
Eddie de Goër (*1995, Clermont-Ferrand) untersucht in deren installativen Arbeiten Spannungsverhältnisse zwischen Verbindung, Trennung und Schutz. Handgeknüpfte Netze werden zu Werkzeugen kollektiver Reflexion und öffnen Räume der Interaktion. De Goër hat Kunst in Mulhouse und Bremen studiert und ist Teil des Hamburger Kollektivs Crip Art Now!.