FRIEDRICH, HÖCH, BARKS & ICH eine Retrospektive von Christine Waldbüßer
30.10. – 24.11.2024 Vernissage Sa 2. November 2024, 14-18 Uhr, täglich geöffnet ausser Dienstags /
Als Freie Künstlerin und Kunstpädagogin tätig, zuletzt an der TU Harburg Studium Münster, HBK Hamburg, Am Lerchenfeld, bei Peter Raake, Carl Vogel, Dietrich Helms, KP Bremer, Claus Böhmler
Studium der Anglistik, Amerikanistik, Pädagogik Uni Hamburg Kunsterzieherin und leitende Fuktion an einem Gymnasium in Niedersachsen bis 2012,
seit 2013 Atelier im Atelierhaus23, 21107 Hamburg-Wilhelmsburg
seit 2016 Mitglied beim Kunstnetzwerk13, im Süden Hamburgs
seit 2017 Mitglied der Kunstleihe Harburg
Künstlerisch beeinflusst von Carl Barks, Caspar David Friedrich, Hannah Höch, Winslow Homer, Richard Diebenkorn
diverse Ausstellungen, einzeln und in Gruppen im Norddeutschen Raum und Hamburg
Eine Retrospektive macht man nicht jeden Tag...
Es begann mit Augentraining, Studien von Alltagsgegenständen, zeichnerisch und malerisch, mit Bleistift, Buntstift, Kuli, Kreiden, dann Malerei in Aquarell, Acryl, Öl, Mischtechniken, Drucktechniken Siebdruck, Lithographie, Radierung, Fotografie.
Ich beschäftig/t/e mich mit den Elementen Wasser und Luft, meditativen und wilden Landschaften, vorwiegend Ölbilder, „100 Fahrten durch Norddeutschland“, auch Motive von Norwegen, Hallig Hooge, Hamburg und Wilhelmsburg, Lüneburger Heide, den Alpen bis nach Südfrankreich am Mittelmeer, Flüchtiges durch Reisegeschwindigkeit.
Es entstand auch der Zyklus Mensch - Verletztlichkeit, Krankheit, Fleisch - kombiniert mit Collagen mit Anteilen von Ölmalerei, Wirklichkeitsfetzen, gelegentlich Verarbeitung der eigenen Erfahrung mit Krankheit und künstlerischen Mitteln. Mir fiel eine Verbindung auf zwischen den Formen von Betten und hügeligen Landschaften, so dass sich daraus ein Zyklus zum Thema Bettenlandschaften entwickelte bis hin zum Triptychon.
Das Gemalte ist besser als die Collageelemente? Oder anders rum? Bleibt offen...
Collageelemente sind vorhanden, während der Coronazeit durch Abos von Spiegel und der Zeit..., überschwemmt mit Wirklichkeitsfetzen aus Presse, Internet und eigenen Fotos, kombiniert zu eigenen Bildern, ergänzt mit ölfarbigen Elementen.
Es wurde ein visuelles Tagebuch zum aktuellem Geschehen. Ich hatte/habe leichten Zugang zum Malen, Spiel mit Formen und Farben, experimentell, assoziativ, Bezüge zur Kunstgeschichte hergestellt, Bilder und/oder deren Elemente zum Anlass genommen, Kontraste zu schaffen, Ruhe und Aufregung, Leichtes wie Wasser/Luft, dagegen „schlimme“ Fleischbilder, Experimentierfeld Fleisch, von der Oberfläche zur Unterfläche, zur Innenschau.
Der Flow trifft mich, die Außenwelt tritt zurück, ich tauche ab ins Bild. Dann geht’s noch um Formen, Farbigkeit, Übergänge, Kontraste der Farben, die anfangen sich zu formen, zu wölben, sich abzugrenzen, sich mir zu nähern, die Farbe tobt sich aus! Ich experimentiere gern, weiß nicht, was es wird, bin überrascht, was es wird, manchmal Konkretes, manchmal Abstraktes, auch mal Vergnügliches!
Dazu CDF 250 Jahre mit seinen Rückenfiguren, Hannah Höch 135 Jahre mit ihrem Schnitt mit dem Küchenmesser“, Carl Barks mit Donald, 90, und der ganzen Familie Duck, ich, 75, und z.T. mit dem, was Sie sehen!
Ich bin zwar etwas verrückt, aber noch nicht verrückt genug...
C.W. Okt.24
Impressionen der Ausstellung
Fotocredit: Nicola Rübenberg